Pflanzenschäden durch Eisregen - was kann man dagegen tun?

Wenn der Winter viel Schnee bringt, dann schimpfen viele Menschen, weil immer wieder geräumt werden muss und die Straßen und Fußwege glatt sind. Gärtner freuen sich, denn die dichte Schneedecke schützt die Pflanzen vor der eisigen Kälte. Aber es gibt einen schlimmen Feind – den Eisregen. Eisregen ist ein Phänomen, welches immer wieder auftritt und zum Winter wie zum Frühjahr dazugehört. In diesem Jahr gab es besonders viel Eisregen, und der kann noch ein paar Wochen auftreten und die Pflanzen in Gefahr bringen. Was kann man dagegen tun? Kann man die Pflanzen vor dem Eisregen schützen? Wie rettet man Pflanzen denen der frostige Regen schon zugesetzt hat?

Die Frostschäden sind da - wie kann man die Pflanzen retten?

Eines ist klar, Gartenpflanzen und Bäume können vor dem Eisregen nicht flüchten. Die zarten Triebe sind dem frostigen Niederschlag ausgesetzt. Wenn der Niederschlag zunächst als Regen fällt, gefriert er bei sehr kalten Temperaturen auf den Ästen und Zweigen. Etwas leichter verkraften die Pflanzen den Regen, wenn er schon in der Luft gefriert und als Graupel niederkommt. Grundsätzlich bauen die Pflanzen in weiser Voraussicht auf frostige Temperaturen auf ihre natürlichen Vorsichtsmaßnahmen. Sie verringern den Wassergehalt im Gewebe und verändern die Zusammensetzung der Zellstruktur der Membrane.

Verheerend sind meist aber die extremen Wetterumbrüche, die in Windeseile daherkommen. Darauf sind viele Pflanzen nicht vorbereitet und können (teilweise) erfrieren. Sind die Pflanzen erfroren oder tragen deutliche Spuren von Frostschäden an sich, dann hilft nur das radikale Beschneiden. Viele Pflanzen treiben dann im Frühjahr, spätestens nach den Eisheiligen, wenn der letzte Frost überstanden ist, wieder aus und wachsen gesund nach.

Anders sieht es aus, wenn durch den eisigen Regen, der in die Erde gedrungen ist und dort für Frost gesorgt hat. Vor allem bei Flachwurzlern sieht man erst im Frühjahr, ob sie Pflanzenschäden durch Eisregen abbekommen haben. Erst dann kann man sehen, ob und wo die Pflanze wieder austreibt, Blätter und Blüten bildet. Auch hier hilft dann nur, die geschädigten Pflanzenteile oder gar die ganze Pflanze radikal zu entfernen.

Wie kann man die Pflanzen vor Eisregen schützen?

Die meisten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen fleißige Gartenliebhaber schon im Herbst. Die Kübelpflanzen wandern in den Keller oder einen anderen trockenen kühlen Ort, Stauden und nicht winterharte Gewächse werden mit Mulch angehäufelt und warm eingepackt.

Wer Frostschäden durch Eisregen an Baumstämmen verhindern will, schützt diese durch einen Weißanstrich. Das hilft gegen Frostrisse und Frosttrocknis am Stamm.

Die Pflanzen, die nicht ins Innere können, kann man mit Kalium-Dünger und Magnesium ein bisschen beim Frostschutz unterstützen. Kalium unterstützt den Wasserhaushalt der Pflanzen, hilft, unkontrollierten Wasserverlust zu verhindern und kann so vor Frosttrockentod schützen. Magnesium fördert das Wurzelwachstum und hilft der Pflanze beim Aufbau starker Wurzeln, die auch sehr kalte Winter gut überstehen. Regelmäßige Düngung hilft den Pflanzen also bei ihren natürlichen Abwehrmechanismen gegen starke Kälte, gänzlich verhindern kann Dünger aber Pflanzenschäden bei Eisregen nicht.

Lassen Sie sich beraten!

Es kursieren viele Tipps unter Hobbygärtnern, wie man mit Frostschäden umgehen soll oder diese verhindert. Da wird Salz und Harnstoff auf die Bäume gesprüht, mancher versucht, das Eis abzuschlagen, andere gehen dem Eis mit warmer Luft an den Kragen. All dieses Maßnahmen schaden in den meisten Fällen noch zusätzlich. Daher sollten Sie sich besser von einem Profi wie dem Gartentyp beraten lassen. Wir helfen Ihnen, genau auf ihre Pflanzenpracht zugeschnittene Vorsorgemaßnahmen für den frostigen Winter zu treffen. Wenn die Schäden schon da sind, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, welche Pflanzen und Pflanzenteile wie und in welchem Maße der Ast- und Gartenschere zum Opfer fallen müssen.